Ein überraschendes, vielleicht sogar zukunftsweisendes Ergebnis prägte den Premio Pietro Santoni, die Hauptprüfung am Sonntag in Maia und bedeutende Vorbereitungsstation auf die Gran Corsa Siepi d’Italia.
Die sechsjährige Stute Whirl Wind Girl aus dem Besitz von Jiri Charvat, bislang mit einer eher zurückhaltenden Karrierebilanz, nutzte das von Real Wild Child angeschlagene scharfe Tempo klug aus. Während der große Favorit und der Mitkonkurrent Natam sich ein erbittertes Duell lieferten, bewies Whirl Wind Girl die nötige Kaltblütigkeit, um beide im packenden Dreikampf auf der Zielgeraden zu überflügeln.
Ob dieser Erfolg das Resultat günstiger Umstände war oder der Beginn einer neuen Erfolgsgeschichte, wird die Zukunft zeigen.
Auch das restliche Programm bot spannenden Sport: Im Jagdrennen sicherte sich der bewährte Sky Constellation für das Roessl Team unter einer offensiven und entschlossenen Reiterleistung von Gabriele Agus den Sieg.
Im ersten Cross-Country-Rennen der Saison bewahrte Laldann (für die Farben von Aichner) die Oberhand unter Josef Bartos – musste jedoch alles aufbieten, um den erstaunlich starken Rückkehrer Almost Human, der mit zwölf Jahren ein bemerkenswertes Comeback feierte, in Schach zu halten.
In der ersten „Bumper“-Prüfung des Jahres dominierte erwartungsgemäß Ladise für Rolando Facchini, gesteuert von Davide Columbu.
Auch die Nachwuchsreiter und Amateure zeigten großartige Leistungen: Identified, vorbereitet vom Team Langmeier-Wendel, setzte sich im Meilenrennen durch.
Über die längere Distanz überzeugte der junge Nicolò Valentini mit einer feinen Ritt auf Action Painting für Salvatore Canto.
Bei den Haflingern bestätigte Bizzarra Hu von Georg Gasser, geritten und trainiert von Kathrin Erschbaumer, einmal mehr ihren Ausnahmestatus und sicherte sich den Sieg.