Nach genau einem Jahr Rennpause und umfangreicher Vorbereitung kehrte er zurück: First of All, der Held des Großen Preises von Meran Südtirol 2023 und seit seinen vier Jahren einer der unumstrittenen Protagonisten in Maia, meldete sich eindrucksvoll zurück – und wie!
Im Premio Ludovica Albertoni – Pfingstmontag, einem Listenrennen über 3900 Meter auf dem großen Kurs, reichten dem Schützling von Josef Vana junior knapp 200 Meter Schlussspurt, um sein ganzes Können in Erinnerung zu rufen. Eine großartige Zielgerade, mit der er den kraftvollen Franzosen Monster Caroli hinter sich ließ.
Letzterer, trainiert von Marco Luigi Biffi, zeigte sich seinerseits in Topform und erinnerte an seine französische Vergangenheit auf Listen-Niveau. Mit seinem langen, gleichmäßigen Galoppsprung hielt er bis zum Ende stark durch – ein Pferd, das scheinbar stundenlang laufen kann.
Hinter ihm kamen Krokodyle Dundee und Ches Demonmirail (beide für Aichner) ins Ziel, die dieses Rennen vor allem als Saisonauftakt nutzten.
Einmal mehr bewies auch Jan Faltejsek, dass er selbst ein Champion im Sattel ist. Mit großem Feingefühl steuerte er First of All zum Sieg, und nur wenig später glänzte er erneut im Premio Val Martello, einem Steeple für gute Vierjährige. Dort riss er mit einem spektakulären Finish auf der Linie den Sieg an sich – im Sattel von Corail Noir, einem beeindruckenden Dunkelbraunen aus dem Stall Ambruschitz.
Cheeky Blimey, der „ewige Zweite“, schien erstmals auf dem Weg zu seinem Premierensieg, hatte nach dem letzten Sprung sogar kurz die Führung übernommen, konnte jedoch auf den letzten Metern dem Angriff von Corail Noir und dem entschlossenen Ritt von Faltejsek nichts mehr entgegensetzen.
Im weiteren Programm:
- Nicole Pezzi siegte im Haflingerrennen auf Dalea.
- Die Hindernispferde Igor und der vierjährige Secret Boss glänzten mit Konstanz über die Hürden.
- Auf der Flachen überzeugten zwei junge Talente:
- Nicolò Valentini, ein aufstrebender Name, gewann mit Plutone über die Meile.
- Luigi Bondi siegte mit Black Watch, einem beinahe Rappen aus dem Stall Manfred Verdorfer.
Black Watch hatte seine letzten beiden Siege – am 5. und 19. Mai 2024 – ebenfalls in Maia errungen: einmal mit Valentini, einmal mit Bondi. Heute fand er mit Letzterem erneut den Weg zurück ins Rampenlicht – eine Frage des richtigen Feelings.
