Skip to main content

Ladise dominiert – Glanztag für Agus und Volpe in Meran

Ladise, die dreijährige Stute im Besitz von Rolando Facchini, hat das Premio Gilberto Giottoli, ein Hürdenrennen für Debütanten, eindrucksvoll gewonnen. Der erfahrene Trainer Raffaele Romano hatte sie mit Geduld und klassischem Aufbau vorbereitet, und Gabriele Agus, der an diesem gut besuchten Renntag als wiedererstarkter Star glänzte, schenkte ihr volles Vertrauen. Früh an die Spitze gebracht, überwand das Duo gemeinsam eine kleine Unsicherheit am vorletzten Sprung – danach war der Weg frei zum souveränen Sieg vor Help Me (ebenfalls von Romano trainiert) und dem gut aussehenden, aber spät einsetzenden Whatever You Can (für Aichner).

Es war der große Tag der „Dioskuren“ des Hindernissports: Gabriele Agus und Gaetano Volpe.

Agus sprang kurzfristig für den leicht verletzten Josef Bartos ein und ritt Laldann zum Sieg im vielleicht besten Cross-Country des Jahres in Maia. Über 4100 Meter demonstrierten die ersten drei Starter echtes Klasse-Niveau: Laldann siegte für Aichner–Vana Jr. mit seinem unwiderstehlichen Endspeed vor Stallgefährte Gap Pierji und der tapferen Zubiena. Schon jetzt kündigt sich das große „Gran Premio delle Nazioni“ für die gelb-schwarzen Farben und Zubiena an.

Gaetano Volpe, aktuell Führender der Hindernisstatistik in Maia (nun bei etwa 11 Siegen), glänzte mit einem Doppelerfolg.

Zuerst siegte er mit dem vielseitigen Mensch im Steeplechase des Tages – ein Grauschimmel mit „Karriere-Oscar“, bestens betreut von Raffaele Romano im Besitz der Familie Tanghetti. Volpe schnappte sich den Sieg hauchdünn vor Mandinko.

Dann dominierte er auch das Premio Dominik Pastuszka, ein emotionales Rennen zu Ehren des verstorbenen, beliebten Jockeys. Case Money, vorbereitet von Matteo Bonetti und in den Farben von Walter De Bortoli, deklassierte die Konkurrenz, allen voran Finch. Besitzerin Alice De Bortoli war beim Absatteln sprachlos vor Freude.

Auch auf der Flachen wurden vier Rennen entschieden – hier brillierte Federico Bossa mit einem Doppelsieg:

Im Premio Seeber-Tendacor (1600 Meter) siegte er mit Acion Painting (Trainer Salvatore Canto), im Premio Harstyler Coco (2200 Meter) mit Soldier of Rome für Giorgia Lamberti.

Technisch bemerkenswert war der Auftaktsieg von Sopran Valchiria (Sara Spampatti für Marco Gonnelli).

Doch das Highlight im Flachbereich war der Schlusssprint über 200 Meter von Steller’s Sea, geritten von Maikol Arras für Stefano Botti – der Zweijährige ließ den bekannten Crypto Art regelrecht stehen und gewann mit beeindruckendem Stil.